Alternative Bestattungsarten


 

In den Letzten Jahren kommen immer mehr alternative Bestattungsarten. Dies sind Varianten der Feuerbestattung und setzen immer eine Einäscherung voraus.

 

Beispiele für alternative Bestattungsarten

 

  • Almwiesenbestattung 
  • Edelsteinbestattung: Diamant/Smaragd/Rubin
  • Luftbestattungen

 

 

Alternativen zur Bestattung 

 

  • Körperspende

Als Körperspende vermacht ein Spender seinen Leichnam einem anatomischen Institut bzw. deren Universität zu Lehr- und Forschungszwecken oder auch zur Plastination. Motiv einer Körperspende kann sein, die medizinische Forschung oder die wissenschaftliche Ausbildung von Medizinstudenten im Präparierkurs zu fördern oder auch Hinterbliebene finanziell zu entlasten.

  • Kryonik

Kryonik (auch Kryostase, von altgriechisch κρύος kryos, deutsch ‚Eis, Frost‘) ist die Kryokonservierung von Organismen oder einzelnen Organen (meist dem Gehirn), um sie – sofern möglich – in der Zukunft „wiederzubeleben“.

 

  • Plastination

Die Plastination ist ein Konservierungsverfahren für verwesliche biologische Präparate, das vor allem bei der anatomischen Präparation von Körpern und Körperteilen Verwendung findet.

Die Plastination wurde im Anatomischen Institut der Universität Heidelberg von Gunther von Hagens entwickelt und erhielt 1978 eine Patenterteilung. Die Methode, Wasser aus den Zellen im Vakuum durch Kunststoff zu ersetzen, ist schon viele Jahre in der Histologie bekannt. Hagens’ Verfahren machte aber die Konservierung sehr großer organischer Präparate möglich.

 

Diese Bestattungsarten werden nur sehr selten gewählt und sind teilweise mit sehr hohen Kosten verbunden.



Almwiesen -bestattung

Die Almwiesenbestattung ist eine Form der Naturbestattung. Dabei setzt man die Asche der Verstorbenen in der freien Natur auf einer Almwiese bei oder verstreut sie in alle Himmelsrichtungen. Ebenso wie die Baumbestattung ist auch diese Art der Naturbestattung in der Schweiz erfunden worden. In der Schweiz besteht – anders als in Deutschland – keine Friedhofspflicht. In Deutschland ist es aus diesem Grund auch nicht erlaubt, eine Almwiesenbestattung durchzuführen. Indem man die Asche in die Schweiz überführt, kann eine Almwiesenbestattung dennoch möglich gemacht werden.


Edelstein - bestattung

Die Edelsteinbestattung ist eine sehr neue Bestattungsart. Es handelt sich hierbei um eine besondere Art der Feuerbestattung. Nach der Einäscherung wird von der Asche des Verstorbenen ein Teil entnommen. Da die Teilung der Asche in Deutschland nicht erlaubt ist, findet die Herstellung in Österreich oder der Schweiz statt. Aus der entnommenen Asche wird mithilfe spezieller Verfahren ein Edelstein hergestellt. Für das Verfahren wird nicht die gesamte Asche benötigt. Der übrige Teil kann etweder in Deutschland bei den Angehöhrigen oder über den Hersteller des Steines anonym  beigesetzt werden.


Luftbestattung

Die Luftbestattung setzt eine Einäscherung des Leichnams voraus. Die Asche des Verstorbenen wird danach in den Wind verstreut. Dies ist auf verschiedene Arten möglich: Die Asche kann aus einem Heißluftballon, einem Flugzeug oder einem Hubschrauber ausgestreut werden. Ein Heißluftballon eignet sich besonders gut für die Luftbestattung, da bei der Verstreuung der Asche der Ballon in Stille schwebt. Eine besondere Möglichkeit der Luftbestattung ist die Nachthimmelbestattung. Die Asche wird dabei vom Boden aus mit einem Feuerwerkskörper in den nächtlichen Himmel geschickt. Die Luftbestattung ist in Deutschland nicht erlaubt.